Virtuelle Interaktion und Services

Das Teilprojekt „hands onˣspace“ fokussierte die Entwicklung eines virtuellen Campus, der die physischen Räume an der HAWK erweitert und zukünftig ermöglicht, die physische Lehre im virtuellen Raum zu ergänzen. „Hands onˣspace“ soll als dritter Raum Studierenden ein selbstbestimmtes Studium, ein Bewusstsein für die Bedeutung sozial-emotionaler Kompetenzen und virtuelle Kommunikation und Kollaboration ermöglichen.

Die Gestaltung des Virtuellen Campus orientierte sich an den Grundsätzen der Self Determination Theory (Deci & Ryan, 2017) wonach die Entwicklung einer autonomen Motivation maßgeblich mit der Befriedigung der drei psychologischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Verbundenheit zusammenhängt. Das für dieses Projekt auf Grundlage bestehender Modelle entwickelte SEL-Modell beinhaltet die Indikatoren „Selbstwahrnehmung“, „Selbstmanagement“, „Beziehungsfähigkeit“, „Verantwortungsvolle Entscheidungsfindung“ und „Soziales Bewusstsein“. 

Auf Grundlage dieses Modell wurde der virtuelle Campus entwickelt, welcher in seiner Gestaltung und seinem Inhalt Kompetenzbereiche des SEL-Modells anspricht und auf die Erfüllung der Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Verbundenheit abzielt. Dadurch sollen die Studierenden motiviert und selbstbestimmt durch den gesamten Student Life Cycle begleitet werden.

Die Evaluation untersuchte die Entwicklung der Bedürfnisbefriedigung und der sozial-emotionalen Kompetenzen von Bachelor-Studierenden der Sozialen Arbeit, Kindheitspädagogik, Gesundheits- und Therapiewissenschaften im Studieneinstieg und den möglichen Zusammenhang mit der Nutzung des virtuellen Campus. Der Evaluationsbericht ist hier zu finden. Auf Grundlage der Ergebnisse der beiden Evaluationen im Wintersemester 23/24 und 24/25 konnte der virtuelle Campus iterativ weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Nutzenden angepasst werden.

Wir schaffen einen neuen hybriden Campus und verbinden dabei unsere individuellen physischen Räume in einer gemeinsamen virtuellen Welt
Prof. Stefan Wölwer

Ziele des Teilprojekts „Virtuelle Interaktion und Services“ waren:

  • Modellentwicklung für sozial-emotionale Lernprozesse auf Grundlage der Self Determination Theory
  • Konzeption, Erprobung und Implementation eines virtuellen Campus
  • Studiendesign und Evaluation

Das SEL-Modell

Indikatoren sozial-emotionaler Lernprozesse im virtuellen Raum

Das SEL-Modell bietet eine Reihe von Indikatoren, die speziell für die Erfassung von sozial-emotionalen Lernprozessen entwickelt wurden. Diese Indikatoren wurden auf der wissenschaftlichen Grundlage verschiedener Modelle entwickelt und wurden verwendet, um die Notwendigkeiten für die Gestaltung und Angebote des virtuellen Campus abzuleiten.  
Auch die in der Evaluation genutzten Skalen zur Erfassung sozial-emotionaler Kompetenzen orientierte sich an diesen Indikatoren.

Konzeption zur Stärkung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und professionellen Profilbildung.